PV-Anlage - auch eine Alternative? |
Laut Fachliteratur sind PV-Anlagen zur Stromerzeugung inzwischen wirtschaftlicher als Sonnenkollektoren
für Heizung und Warmwasser.
Vorteile von PV-Anlagen sind das sehr niedrige Preisniveau und die gute Funktionskontrolle.
Während die erzielte Einsparung von thermischen Solaranlagen nur schwer zu erfassen ist,
kann sie bei PV-Anlagen direkt vom Zähler abgelesen werden.
Ausserdem gibt es bei PV-Anlagen keine ungenutzten Überschüsse,
diese werden nämlich einfach ins Stromnetz eingespeist.
Da PV-Anlagen direkt nichts mit der Heizungsanlage zu tun haben ist, wäre der Einbau in den Heizungsvergleich sehr schwierig. Deshalb schneide ich hier nur ein paar Punkte an: Erhöhung des Eigenstromverbrauchs durch Wärmepumpen: PV-Anlagen rechnen sich inzwischen umso besser je mehr von dem erzeugten Strom selbst verbraucht werden kann. Die Wärmepumpe wäre im Grunde ein optimaler Verbraucher um dies zu erreichen. Leider hängt sie aber an einem anderen Stromzähler, dem Wärmepumpenzähler, und trägt so nicht zum Eigenverbrauch der PV-Anlage bei. Je nach Anlagengröße gibt es mehrere Möglichkeiten der Einbindung: Man könnte sich den Wärmepumpenzähler sparen und damit auch die Zählergebühr, dann gehen ca. 1.000 kWh mehr in den Eigenverbrauch. Das rechnet sich aber nur bei Wärmepumpenanlagen mit sehr niedrigem Stromverbrauch (unter 2.500 kWh pro Jahr), da man dann die Wärmepumpe im Winter mit hochpreisigem Strom fährt. Es hat aber einen nicht zu unterschätzenden Vorteil: die Anlage ist einfach und gut überschaubar. Oder man splittet die PV-Anlage, d.h. ein Anlagenteil läuft über den Hausstromzähler, der Rest über den Wärmepumpenzähler. Damit steigt die Komplexität der PV-Anlage (zwei Wechselrichter) und trotzdem wird der jährliche Vorteil meist unter 100,- Euro liegen. Vor der Entscheidung sollte das sehr detailliert betrachtet und durchgerechnet werden. Am besten wäre die Umschaltung zwischen den Stromzählern. Normalerweise kommt der WP-Strom vom Wärmepumpenzähler. Bei ausreichender PV-Leistung schaltet ein Gerät um auf den Haushaltsstrom der ja dann direkt aus der PV-Anlage kommt. Diese Installation darf aber nur von einem Fachmann vorgenommen werden. Einfacher ist die Beheizung des Warmwassers mit PV-Strom. Bei Öl- oder Pelletsheizungen kann einiges an Bereitschaftsenergie (Brennstoffkosten) eingespart werden, wenn die Anlage im Sommer ganz abgeschaltet und das Warmwasser elektrisch erwärmt wird. Dies kann sehr gut mit PV-Strom gemacht werden und erhöht den Eigenverbrauch spürbar. Viele Wechselrichter haben schon einen Ausgang für solche Zwecke. Neben der direkten Beheizung durch einen E-Stab, kann man auch einen Wärmepumpenboiler einsetzen. |
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