Hilfe und Zusatzinformationen
 
Durch Anklicken von "Vergleich der Heizsysteme" in der Auswahlspalte auf der linken Seite erhält man eine Zusammenfassung der Kosten üblicher Heizungssysteme für Neubauten.

Durch Anklicken eines speziellen Heizungssystems, z.B. "Sole-Wärmepumpe mit Erdkollektor" kommt man zur detaillierten Kostenaufstellung für dieses System. Hier werden die Investitionskosten, die Betriebskosten und die voraussichtlichen Gesamtkosten für zwanzig Jahre Nutzungsdauer aufgeschlüsselt.

Allen Systemen wurde dasselbe Beispielhaus zugrunde gelegt, das in zugrundegelegtes Beispielhaus mit einem Jahreswärmebedarf von 12.000 kWh definiert wird. Um einen vernünftigen Vergleich zu erhalten, soll natürlich bei allen Heizungssystem gleich viel Wärme bereitgestellt werden, auch wenn die EnEV evtl. mehr erlauben würde. Und trotzdem ist der Wert 12.000 kWh/a nicht für alle Systeme konstant, weil einfach verschiedene Umstände zu anderen Werten führen. Ich habe deshalb das Wort "Nutzenergie" eingeführt, die bei jedem System angegeben wird und eine Art Wohlfühlfaktor darstellt. Als Nutzenergie bezeichne ich die Wärme, die für Heizung und Warmwasser tatsächlich bereitgestellt wird und dem Bewohner auch nutzt. Ein Haus mit Sonnenkollektor könnte im Sommer meistens mehr Energie bereitstellen, aber es nutzt dem Bewohner nichts, wenn er 28°C im Schlafzimmer hat, trotzdem wird der Bewohner die kostenlose Sonnenenergie in der Übergangszeit gerne nutzen und die Heizung etwas mehr aufdrehen als bei einer Ölheizung und hohem Ölpreis. Die Nutzenergie bewertet damit auch in gewisser Weise das Heizungssystem: Muss ich eher frieren, weil die Heizung sonst zu teuer ist, oder kann ich wohlige Wärme genießen, weil sie fast kostenlos ist. Deshalb habe ich die "Nutzenergie" 12.000 kWh/a nicht für alle Systeme festgeschrieben, sondern sie um +/- 1.000 kWh variieren lassen. So habe ich bei der Stückholzheizung 11.000 kWh/a angenommen, weil in der Regel sparsamer geheizt wird, wenn man aktiv einheizen muss. Umgekehrt wird man in einem Haus mit Wärmepumpe oder Sonnenkollektor nicht ganz so sparsam sein, wenn man weiß, dass die Energie billiger oder sogar kostenlos ist. Bei der Sole-Wärmepumpe wurden hier 12.450 kWh/a angesetzt. Bei der Ölheizung mit Sonnenkollektor für Heizungsunterstützung sind es 12.800 kWh/a. Hier hat man es vor allem in der Übergangszeit schön warm, im Winter bringt der Kollektor wenig für die Heizung und man wird eher sparsam heizen.

Oft werde ich gebeten, den Öl-Brennwertkessel in den Vergleich aufzunehmen. Ich habe das vorerst nicht vor, weil ich damit insgesamt vier Systeme ergänzen müsste (mit Wärmepumpenboiler, Sonnenkollektor 5 qm und 12 qm). Außerdem wird sich da nicht viel ändern. Der Wirkungsgrad ist 3 bis 5 Prozent besser, das macht ca. 60 Liter Öleinsparung im Jahr. Dafür sind die Investitionskosten um einiges höher.

Zu den Darlehenskosten:
Da es in diesem Vergleich um Neubauten von Einfamilienhäusern geht, wird auch die Heizung in der Regel über Darlehen finanziert und die zusätzlichen Kosten müssen berücksichtigt werden. Dazu wird für die Gesamtkosten der Heizung ein Tilgungsplan (Excel-Programm) mit zwanzig Jahren Laufzeit, monatlichen Raten (Zins und Tilgung) sowie den Gebühren erstellt. Als Ergebnis bekomme ich die jährlichen Darlehenskosten und die "zusätzlichen Kosten", die über die gesamte Laufzeit entstehen.
Während für eine Heizung, die aus der "Portokasse" bezahlt wurde, jährlich nur die Betriebskosten anfallen, kommen bei der finanzierten Heizung jährlich auch noch die Darlehenskosten dazu. Über die zwanzig Jahre Laufzeit kommen zu den Investitionskosten die zusätzlichen Kosten "Summe Zinsen und Gebühren" und erhöhen so die Gesamtkosten.
www.heizungsvergleich.de vom 06.01.2016          Angaben ohne Gewähr Impressum